CMC-Keramiken fräsen
Faserverstärkte Keramiken bestehen aus einer keramischen Matrix und einer keramischen Verstärkungsfaser. Diese relativ neue Werkstoffgruppe wird in der Fachliteratur oft als Ceramic Matrix Composites (CMC) bezeichnet. Anwendung finden keramische Faserverbundstoffe im Anlagenbau, bei Ofenauskleidungen, Pumpen in der chemischen Industrie oder bei Chargiergestellen für Wärmebehandlungen. In neuester Zeit werden auch Triebwerksteile im Heißgasbereich aus CMC-Werkstoffen hergestellt, um höhere Verbrennungstemperaturen erreichen zu können.
CMC-Keramiken verfügen über einen anisotropen und sehr oft auch über einen amorphen Aufbau. Daher sind sie sehr anspruchsvoll in der Bearbeitung. Sie zerspanen pulverförmig und nehmen keinerlei Temperatur auf. Deshalb werden in der Grünbearbeitung und Weißbearbeitung vor allem PKD-Werkzeuge eingesetzt. HUFSCHMIED hat dafür die gedrallten PKD-Schaftfräser P91 und P92 im Programm. Zur 3D-Bearbeitung empfehlen wir die Vollkopf-PKD-Kugelfräser P110. Für Bohrungsbearbeitungen gibt es die Vollkopf-PKD-Bohrer P201.
Gesteigerte Wirtschaftlichkeit und Prozesssicherheit
Durch den Einsatz von Hufschmied Werkzeugen mit geometrisch bestimmter Schneide ist es innerhalb des geförderten MAI Carbon-Spitzencluster-Projekts MAI ProCut gelungen, die Bearbeitungszeit bei CMC-Keramiken gegenüber dem bisherigen Schleifprozess um über 80 Prozent zu reduzieren. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) konnten die entsprechenden Turbinenbauteile damit erstmals kosteneffizient bearbeitet werden.
Sollten Sie Fragen zu diesen Werkstoffen und deren Zerspanung haben, wenden Sie sich bitte an unser Engineering. Wir freuen uns darauf, eine innovative Lösung Ihrer Bearbeitungsaufgabe zu finden.